Dinkel ist eine Getreideart, die im Bereich der Süßgräser anzusiedeln ist. Bereits vor mehreren 1.000 Jahren war der Wert dieses Getreides in Ägypten bekannt und der Dinkel wurde dort häufig genutzt. Viel später wurde der Anbau auch in Deutschland betrieben. Eine Hochkonjunktur erlebte der Dinkel im 18. Jahrhundert. Damals wurde er zu einem bedeutungsvollen Getreide im Handel und war in Deutschland, speziell im Bereich Baden-Württemberg, sehr beliebt. Heute noch ist aus einigen Namen dortiger Ortschaften die Bedeutung des Dinkels zu erkennen. So zeugt unter anderem der Ort Dinkelsbühl von der Wichtigkeit dieses gesunden Korns für die dortige Region, er ist sogar in den Wappen diverser Ortschaften zu finden.
Dinkel ist eine Getreideart, die im Bereich der Süßgräser anzusiedeln ist. Bereits vor mehreren 1.000 Jahren war der Wert dieses Getreides in Ägypten bekannt und der Dinkel wurde dort häufig genutzt. Viel später wurde der Anbau auch in Deutschland betrieben. Eine Hochkonjunktur erlebte der Dinkel im 18. Jahrhundert. Damals wurde er zu einem bedeutungsvollen Getreide im Handel und war in Deutschland, speziell im Bereich Baden-Württemberg, sehr beliebt. Heute noch ist aus einigen Namen dortiger Ortschaften die Bedeutung des Dinkels zu erkennen. So zeugt unter anderem der Ort Dinkelsbühl von der Wichtigkeit dieses gesunden Korns für die dortige Region, er ist sogar in den Wappen diverser Ortschaften zu finden.
Im Vergleich zu dem verwandten Weizen ist Dinkel eher schwierig zu verarbeiten und darum aufwändiger in der Produktion. Das Dinkelkorn ist fest mit dem sogenannten Spelz verwachsen, der dieses umgibt. Das Entfernen des Spelzes erfordert einen zusätzlichen Arbeitsschritt, der sich auf die Nutzung des Dinkels über einen gewissen Zeitraum etwas negativer auswirkte. Der Spelz musste in einem „Gerbgang“ entfernt werden, wobei das Korn nicht beschädigt werden durfte. Heute erledigen die erhältlichen Getreidemühlen das recht unkompliziert. Obwohl die Getreidesorte Dinkel mit dem Weizen sehr eng verwandt ist, kann es sein, dass Menschen, die beim Verzehr von Weizen Unverträglichkeiten zeigen, den Dinkel problemlos nutzen können.
Auch ist es interessant zu wissen, dass der Dinkel durch den Spelz, der das Korn fest umschließt, weniger anfällig auf Umwelteinflüsse reagiert als Weizen. Pilze, Schädlinge und sogar radioaktive Belastungen beeinträchtigen diese Getreidesorte deutlich weniger. Dinkel gilt als sehr robust und gedeiht auch auf weniger fruchtbaren und eher kargen Böden. Er ist sehr Wetter unempfindlich.
In der Bio-Landwirtschaft wird Dinkel sehr gerne angebaut. Er ist besonders für diesen Bereich der Landwirtschaft geeignet, denn sein Wachstum lässt sich nicht durch künstlichen Dünger beeinflussen.
Dinkel ist ein besonders guter Vitaminlieferant. Er sorgt dafür, dass der Körper mit den Vitaminen B1, B2, B3 und B6 versorgt wird. Des Weiteren bringt er rund 62 % Kohlenhydrate mit, ebenso 8,8 % Ballaststoffe, 12 % hochwertiges Eiweiß und 2,7 % Fett. Sehr erwähnenswert ist auch ein optimaler Anteil an Kieselsäure, Eisen, Phosphor, Kalium und Magnesium. Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung, für die Gesundheit von Haut und Haaren und eine verbesserte Konzentrationsleistung ist Dinkel das ideale Getreide.
Schon Hildegard von Bingen wusste, dass Dinkel besonders wertvoll für die Gesundheit ist. So ist seine positive Wirkung schon seit langer Zeit bekannt.
Dinkel wird natürlich in der Küche genutzt, zum Backen wie auch zum Kochen. Als Dinkelreis wie auch als Dinkelbrot ist er sehr beliebt. Aber sogar der Spelz, der das Korn schützt, bleibt nicht ungenutzt. Aus ihm werden die sehr gerne genutzten Dinkelkissen* produziert, die sich besonders gut an Kopf und Nacken anpassen und ein sehr angenehmes Liegegefühl bieten.
Im Herbst, wenn die Tage kühler werden aber auch an kühleren Sommertagen ist eine schmackhafte Suppe genau das Richtige.
Kochen Sie doch einmal eine Dinkel-Suppe mit Rosmarin. Sie werden begeisterte Esser am Tisch versammeln können. Dieses Rezept reicht für 20 Portionen und Sie stellen zunächst einen Gemüsefond her.
Die weiteren Arbeitsschritte für den Fond sehen so aus: Sellerie, Lauch und Möhren putzen und würfeln, die Champignons putzen und in Viertel schneiden, die Zwiebel schälen und würfeln. Im Olivenöl wird dann das Gemüse angedünstet, Lorbeer, Pfeffer und Salz werden hinzugefügt. Nun füllen Sie das Ganze mit 4,5 Liter Wasser auf, lassen es kurz aufkochen und dann bei geringer Hitze ca. eine Stunde, nicht zugedeckt, leicht köcheln. Mit Hilfe eines Siebes erzielen Sie dann den Suppenfond.
Nun wird der Staudensellerie geputzt und entfädelt, die Möhren werden geputzt und in feine Würfel geschnitten. Jetzt wird der Dinkel in Olivenöl angeröstet und anschließend mit dem vorher zubereiteten Gemüsefond aufgefüllt. Das Ganze sollte 1 3/4 Stunde leicht köcheln. Kurz vor dem Ende der Garzeit werden die Dosentomaten in grobe Stücke zerteilt, der Saft wird abgegossen und zunächst aufgefangen. Dieser wird dann mit den Tomaten, den Möhren und dem Staudensellerie zum gegarten Dinkel gegeben und alles wird mit Pfeffer und Salz abgeschmeckt. Den besonderen Clou erreichen Sie durch die Rosmarinnadeln, die ganz am Ende von den Zweigen gezupft und klein gehackt werden. Diese streuen Sie dann in die Suppe und dürfen anschließend die heiße Suppe servieren und genießen.
Nun steht dem Beginn der kälteren Jahreszeit nichts mehr im Wege. Eine gesunde Ernährung mit Dinkel macht Spaß und wird Sie fit durch den Winter bringen.
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